Michael Turgut informiert – Italien und der Euro

Michael Turgut analysiert derzeit die Änderungen und Vorgehen in Italien und betrachtet heute die Abstimmung des Landes über den „Euro-Verbleib“. 

Bei einem Wahlsieg oder einer Regierungsbeteiligung hat die „Fünf-Sterne-Bewegung“ ihren Wählern ein Referendum über den Verbleib in der Eurozone versprochen. In keinem anderen Land ist der Euro so unbeliebt, wie in der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone. Die Hälfte der Italiener will nach aktuellen Umfragen aus dem Euro austreten. Das ist der höchste Wert aller Euro-Länder, in denen diese Frage in letzter Zeit gestellt wurde.

„Egal ob es in 2017 oder erst in 2018 in Italien zu Neuwahlen kommen wird, aus heutiger Sicht ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es innerhalb der nächsten beiden Jahre in Italien zu einem Euro-Referendum kommen wird.“, so Michael Turgut.

Möglicher Austritt Italiens aus dem Euro – Bankrun

„Bisher gab es noch nie eine Volksbefragung, die „pro Euro“ oder „pro EU“ ausgegangen ist. Diese Serie wird vermutlich auch bei einem Euro-Referendum in Italien anhalten, weil die Italiener keine Perspektive innerhalb der Einheitswährung mehr sehen.“, sagte Turgut weiter. „Je länger das Establishment Neuwahlen und folglich auch das Euro-Referendum nach hinten schieben, um so stärker wird die Anti-EU-Bewegung in Italien werden.“

Namhafte Ökonomen rechnen bereits mit einem Austritt Italiens aus der Eurozone: So ist für Nobel-preisträger Joseph Stiglitz nur eine kleinere Eurozone, zu der Italien nicht gehört, überlebensfähig. Auch der frühere Ifo-Chef Prof. Sinn rechnet mit einem Euro-Austritt Italiens.

Wenn erst einmal das Thema „Ital-exit“ in aller Munde ist, wird auch die Gefahr eines Bankrun real, denn viele Italiener sind massiv in Spareinlagen und Bankanleihen investiert, deren Rückzahlbarkeit dann angezweifelt wird. Erst im August erlebte die  Banca Popolare di Vicenza einen Bankrun, als Kunden schlagartig Einlagen von fast neun Milliarden Euro abzogen.

Für Michael Turgut bleibt es spannend- für uns auch!

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