Michael Turgut – Droht in zwei bis drei Jahren das Euro-Aus?

Vor kurzem überraschte EZB-Chef Draghi mit einem Brief an zwei italienische EU-Abgeordnete. Er wies darauf hin, dass ein Staat, der aus der Eurozone ausscheiden wolle, vorher seine gesamte Target-Schuld zu begleichen habe. „Dieses Schreiben überraschte, weil Draghi zum ersten Mal einen möglichen Austritt eines Euromitglieds offen thematisierte.“sagte Michael Turgut gestern in einem Interview. Bis vor kurzem galt dies noch als undenkbar, denn in den letzten Jahren ließ er kaum eine Gelegenheit aus, die Gemeinschaftswährung als „unumkehrbar“ zu bezeichnen. Offensichtlich befürchtet Draghi, Italien könnte die Eurozone verlassen. Sowohl er, als auch viele andere EU-Fans, nehmen gerade zur Kenntnis, dass es kaum noch eine Möglichkeit gibt, das Ende der EU und somit auch das Ende des gescheiterten Euro-Projekts zu verhindern. Wenn man die heutige Situation der Eurozone analysiert, muss man davon ausgehen, dass Italien in etwa zwei bis drei Jahren seinen Austritt aus der EU und dem Euro erklären wird. „Alles andere wäre ein Wunder!“ so Turgut. Und wenn Italien beide Organisationen verlassen wird, werden diese zerfallen.

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